Großeinsatz gegen Schleuserkriminalität in Berlin und Bratislava
Die Bundespolizei ist mit Durchsuchungen in mehreren Städten gegen organisierte Schleuserkriminalität vorgegangen. Am Montag (28. Mai) wurden 33 Objekte, durchsucht, wie ein Sprecher sagte.
Demnach waren 700 Beamte im Einsatz, dessen Schwerpunkt mit 21 durchsuchten Objekten Berlin war. Eine von zwei Hauptbeschuldigten wurde in der Hauptstadt in ihrer Wohnung festgenommen. Die vietnamesische Staatsangehörige soll die Einschleusungen initiiert haben.
Schleuserlöhne bis zu 21.000 Euro
In der slowakischen Hauptstadt Bratislava gab es eine weitere Festnahme. Die Beamten hätten außerdem größere Summen an Bargeld bei den Durchsuchungen gefunden, sagte der Sprecher.
Den Frauen werde gewerbsmäßige Einschleusungskriminalität vorgeworfen. Sie sollen Menschen aus Vietnam über konspirative Wohnungen in der Slowakei nach Deutschland geschleust haben – gegen sogenannte Schleuserlöhne von 13.000 bis 21.000 Euro.
Die Betroffenen seien im Anschluss gezwungen worden, die dadurch entstandenen Schulden in Nagel- oder Massagestudios oder auch in sogenannten Bordellwohnungen abzuarbeiten, hieß es.
Den Razzien gingen nach Angaben des Sprechers Hinweise der Polizei in der Slowakei voraus, die Europol den deutschen Behörden übermittelte. (afp)
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